Biografie

 

 

Ich wurde am 19.06.1976 in Göttingen geboren. Gut dreieinhalb Jahre danach zogen wir nach Bremerhaven, wo meine kleine Schwester ein halbes Jahr später zur Welt kam.

Ich bin in Bremerhaven aufgewachsen und habe dort 1995 mein Abitur absolviert. Da ich nach dem Abschluss keine Lust mehr auf Schule hatte, habe ich mich zunächst nach einem passenden Ausbildungsplatz umgesehen. 1996 habe ich erst in einer Kanzlei gearbeitet und dann meine Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten dort begonnen. 1999 schloss ich meine Lehre ab.

Mir wurde bewusst wie anstrengend das Berufsleben war und wie wenig ich in dem erlernten Beruf verdienen würde. Also beschloss ich zu studieren und zwar Erziehungswissenschaften auf Diplom an der Bielefelder Universität. Mein Nebenfach war Psychologie. Hier machte ich später zum Thema „Sexueller Kindesmissbrauch“ meine Prüfung. Mein Studienschwerpunkt war Coaching und Beratung, aber mein Wahlpflichtfach lag im Bereich der Medienpädagogik. So kam es auch, dass meine Abschlussarbeit um dieses Thema rankte und sogar später als Buch veröffentlicht wurde. Mein Thema: Geschlechterdarstellung in Computer- und Videospielen.

Meinen Abschluss machte ich 2006 und blieb auch danach noch ein paar Jahre in Bielefeld. Meine erste feste Stelle erhielt ich dann kurioser Weise in Bremerhaven, weswegen es  mich wieder in den Norden zog.

Beruflich war ich seit 2008 insbesondere in der Beratung tätig. Hier u.a. als Weiterbildungsberaterin, aber auch als Koordinatorin für ein Landesprogramm sowie als Geschäftsführerin einer Bremer Beratungsstelle. Sogar eine Elternzeitvertretung für eine Schulsozialpädagogin habe ich für gut ein Jahr übernommen.

Privat bin ich in meiner Freizeit gerne kreativ. Neben dem Schreiben, fotografiere und male ich gern. Ich bastele Ohrringe und Karten, lese viel und liebe es ins Kino zu gehen.

Weil meine kleine Schwester seit fast 15 Jahren mit ihrem Mann, ihren beiden Söhnen, einem Hund und einer Katze in New York wohnt, verspüre ich eine starke Verbindung zu den USA. Meine Romane spielen dort, weil das FBI hier agiert und weil ich Amerika als Schauplatz für Thriller als realistischer empfinde als Deutschland. Andere mögen dies bedauern, aber ich sehe keinen Widerspruch darin als deutsche Autorin meine Romane in Amerika handeln zu lassen.

 

Wenn man schreibt, dann wird man häufig gefragt, wie man auf seine Romanideen kommt. Meistens interessiere ich mich für ein Thema, bevor ich mich über dieses intensiv informiere und es zu einer eigenen Geschichte ausbaue. Dann versuche ich herauszufinden wie ich meine Protagonisten einbinden kann und welche zusätzlichen Erzählstränge für die Leser:innen interessant sein könnten.

Letztendlich habe ich zu Beginn meines Schreibprozesses nicht viel mehr als ein Grundgerüst im Kopf. Sowohl der Inhalt als auch die Storyline verändern sich häufig noch im Laufe der Zeit. Selbst die Protagonisten sind nicht in Stein gemeißelt. Gerade die Nebenfiguren verändern manchmal noch ihr Geschlecht oder ihr Aussehen.

Was das Schreiben einzelner Kapitel angeht, so spiele ich diese im Kopf  durch, bevor ich sie zu Papier zu bringe. Doch auch diese sind nicht statisch und verändern sich häufig noch während des kreativen Schreibprozesses. So entwickelt sich die Geschichte manchmal anders als man es zunächst geplant hat. Durch neue Ideen erhält das Geschriebene plötzlich eine andere Wendung oder es entwickelt sich etwas, was ich zuvor habe noch gar nicht kommen sehen.

Ich bin mir sicher jede:r Autor:in hat seine eigene Art und Weise die eigenen Buchideen auszuarbeiten und umzusetzen. Beim Schaffensprozess wie auch im Leben gibt es Menschen, die einen kompletten Plan besitzen und andere, die planlos an den Start gehen. Ich sehe mich irgendwo dazwischen.

 

Schon als Kind wurde ich von Alpträumen geplagt. Der Gorilla mit den glühend roten Augen saß hinter meinem Sessel und der Geist versteckte sich im Kleiderschrank. Meine Eltern mussten die Monster immer wieder verjagen, da ich sonst nicht einschlafen wollte.

Trotz meiner lebhaften Fantasie ließ ich es mir nicht nehmen, meinen Freunden ebenfalls Gruselgeschichten zu erzählen. Meine Mutter nannte dies die „Freundschafts-Probe“. Die Übernachtungsgäste, die sich auch von meinen Schauermärchen nicht abschrecken ließen, blieben mir erhalten. Diejenigen, die zurück zu ihren Eltern wollten, habe ich in der Regel nicht wiedergesehen.

Aber auch im Laufe meines Teenager-Daseins hatte ich immer wieder Alpträume. Irgendwann hat sich dann mein Hirn einen Schutz für mich erdacht. Kurz bevor ich gefasst wurde oder in Gefahr geriet, fand ich mich auf einem Hochhausdach wieder. Ich breitete die Arme aus und stürzte mich in den Abgrund. Jedes Mal bevor ich unten ankam, wachte ich aus meinem Alptraum auf. Allerdings ging dies nur so lange gut bis ich zum ersten Mal unten auftraf. Kein schönes Erlebnis. Danach war dann Schluss mit der persönlichen Schutzvorkehrung. Die Monster kriegten mich wieder und ich durfte meine ersten Erfahrungen mit dem Sterben in Träumen machen.

Ich kann nicht sagen, wann die Alpträume weniger wurden, aber ich bin froh, dass es irgendwann nachließ. Und heute züchte ich mir meine Alpträume selbst, indem ich Thriller verfasse.

Zeitlebens habe ich es geliebt mich zu gruseln. Noch immer gucke ich gerne Horrorfilme und lese gerne Thriller in meiner Freizeit. Ich bin fasziniert von den Menschen und zu was sie alles fähig sind, – Gutes wie Böses.

Ich liebe  den Nervenkitzel und könnte mir nicht vorstellen etwas anderes als spannungsgeladene Geschichten zu schreiben.